Lübecker Nachrichten berichtet über Archivierung der Königskette

Digitales Archiv für die Schätze an den Königsketten

Der Oldenburger Verein zur Förderung des Vogelschießens, der sich auch des Gildemuseums angenommen hat, hat mit der fotografischen Erfassung der Plaketten der Königsketten der Gildekönige der St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 begonnen.
(v.l.) Peter Jacobsen, Hans-Jürgen Löschky, Bernd-Walther, Niels Peters


Vorstandsmitglied Bernd Walther konnte Niels Peters von der Firma Pego Kameratechnik aus Bad Schwartau für die Aufgabe gewinnen. Niels Peters war auch lange Gildebruder. Mit modernstem Equipment konnten alle Details der Königsplaketten digitalisiert werden. „Die Jahrhunderte alten Plaketten werden jetzt erstmals erfasst und außerhalb des Museums gesichert“, so der Vorsitzende des Fördervereins, Peter Jacobsen. „Damit stehen sie für die Rekonstruktion und Erforschung umfassend zur Verfügung.“

Peter Jacobsen hatte die Aktion langfristig mit dem neuen 1. Ältermann der St. Johannisgilde, Hans-Jürgen Löschky, abgestimmt. Mit großem Interesse verfolgte Löschky die Arbeiten: „Für die Gilde ist es ein großer Vorteil, dass sich der Förderverein dieser Dinge annimmt. Dadurch ist Sorgfalt und Kontinuität auch langfristig gesichert. Mit dem Vorsitzenden des Fördervereins Peter Jacobsen ist dort ein ehemaliger 1. Ältermann am Werk, der mein volles Vertrauen genießt.“

Alle derzeitigen Vorstandsmitglieder des Vereins sind auch Mitglieder der Gilde. „Wir wissen, welche Schätze für unsere Tradition wir in unseren Händen halten“, so Bernd Walther. Die Kosten der Aktion trägt der Verein. Spenden sind jedoch jederzeit willkommen. Da der Förderverein gemeinnützig ist, hat dies sogar steuerliche Vorteile. Die Bilder der Plaketten wandern in ein digitales Archiv, das der Verein zurzeit aufbaut. Hier werden auch die vom Verein digitalisierten VHS-Kassetten von den verstorbenen Gildebrüdern Karl Jubel und Alfred Pauli eingepflegt.